Portrait VMI-Mitglied Ganslmeier
Wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll
Der VMI-Mitgliedsbetrieb Ganslmeier aus Landshut macht sich für die Motoreninstandsetzung stark.
Viele Nutzfahrzeugbesitzer stehen irgendwann wir der Alternative, einen defekten Motor auszutauschen oder ohne aufarbeiten zu lassen. Das ist nicht nur eine Kostenfrage, sondern auch eine umweltrelevante Entscheidung. Mit der Aufarbeitung leisten sich nämlich die profilierten markenunabhängigen Unternehmen des Verbandes der Motoren-Instandsetzungsbetriebe e.V. (VMI) - wie etwa die Traditionsfirma H. Ganslmeier - einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Gut zu wissen: Die Aufarbeitung eines Aggregates schafft die Qualität und Lebenserwartung des Motors vergleichbar mit einem Neuprodukt.
Der Motor-Spezialist Ganslmeier betreibt heute zwei Standorte - ind Ingolstadt und Landshut/Altdorf - und bietet den Kunden aus dem KFZ-Gewerbe und aus der Industrie individuelle Lösungen rund um das Nutzfahrzeug. Seit der Firmengründung im Jahr 1978 entwickelte sich das Unternehmen vom reinen Motoren- und Maschineninstandsetzungsbetrieb zum Full-Service-Anbieter für die Bereiche Motoreninstandsetzung, KFZ-Teile- und Service, Einspritzpumpen-Insatndsetzung sowie Maschinen- und Werkzeugbau.
Herstellerübergreifend funktioniert auch das Tauschmotorenprogramm. Jeder Motor wird unter Einhaltung der RAL-Gütekriterien instandbesetzt - unabhängig vom Hersteller oder Baujahr. Übrigens: Das Landshuter Team ist nach eigenen Angaben vor allem bei den Dieselmotoren, die es selbst im Tauschverfahren instand setzt unschlagbar.
Das Leistungsspektrum der H. Ganslmeier - Motoren und Maschineninstandsetzungs GmbH umfasst auch Dienstleistungen wie den Aus- und Einbauservice sowie die kurzfristige Versorgung mit Motoren- und KFZ-Teilen fast aller Hersteller unabhängig vom Baujahr und vom Fabrikat.
Präzises Nachschleifen einer Kurbelwelle
Arbeiten rund um den Motor
Eines der Schwerpunktthemen im Hause Ganslmeier ist die Überholung von Zylinderköpfen. Die Routine-Arbeitsschritte sehen vor, dass der Zylinderkopf abgedrückt wird und dass dabei Risse oder Undichtigkeiten erkannt werden. Der Zylinderkopf wird zerlegt, die Ventile werden harausgenommen, und der Venbtilsitz wird nachgefräst. Der noch ungeplante Zylinderkopf wird aufgespannt und zum Planen vorbereitet. Durch das Planen werden Unebenheiten beseitigt. Die Ventile und Ventilfedern werden wieder eingesetzt, abschließend wird mit Unterdruck die Dichtheit der Ventile und des Ventilsitzes überprüft.
Wenn es um Arbeiten am Teilmotor geht, stehen Aufgaben wie Zylinder reinbohren und hohen sowie Zylinder neu ausbüchsen auf dem Plan. Die Kurbelwelle wird auf eine eventuelle Unwucht überprüft. Mit Hilfe einer speziellen Flüssigkeit und des UV-Lichtes können Risse der Kurbelwelle sichtbar gemacht werden. Mit dem Rautiefenmessgerät lässt sich die Oberfläche des gehonten Zylinders exakt kontrollieren.
Dieseleinspritzdüsen wiederum werden auf ihren Düsenöffnungsdruck überprüft, gegebenenfalls neu eingestellt, und bei Bedarf wird der Einsatz erneuert. Wichtig ist hier, ein gleichmäßiges Spritzbild der Düse zu erzielen.
Dank eines modernen Pumpenprüfstandes der Firma Bosch können in der Zweigstelle Ingolstadt viele Einspritzpumpen-Modelle überprüft, repariert und eingestellt werden. In Sachen Einspritzpumpen hat das Unternehmen übrigens entsprechende Teile für die Instandsetzung auf Lager, so dass eine zeitwerkgerechte, schnelle und preisgünstige Reparatur möglich ist.
Durch Planen werden Zylinderkopf-Unebenheiten beseitigt
Zum Leistungsprofil gehört auch, dass Gansmeier die überholten Motoren vor der Auslieferung an den Kunden mit Hilfe des Motorenprüfstandes der Firma Schenck auf Herz und Nieren testet. Dabei können sowohl die maximale Leistung als auch der entsprechende Kraftstoffverbrauch ermittelt werden. Dies ist vor allem bei größeren Aggregaten aufschlussreich.
Quelle : vmi-ev.de - Autor : Dieter Kölner - Link : https://www.vmi-ev.de/Aktuelles/NFZ_Werkstatt_2014_2.PDF